Endbericht: Optimierte Strategien der Instandhaltung von dezentralen Pumpstationen
Projektleiter: PD Dr. Thomas Ertl
Projektbearbeiter: Dipl.-Ing. Hanns Plihal, Dipl.-Ing. Wolfgang Schitter
Zielsetzung
Derzeit sind in Österreich viele Arbeiten des Kanalbetriebs (z. B. Reinigung, Inspektion, etc.) über festgelegte Intervalle geregelt. Dies gilt auch für die Wartung von Pumpwerken. Allerdings sind heute vielerorts auch schon Tendenzen zu erkennen, die weg von den fixen Intervallen hin zu einem bedarfsorientierten Ansatz führen. Mithilfe dieses innovativen Ansatzes wird es möglich, die Arbeitsabläufe sowie die finanzielle Planung des Kanalbetriebes gezielter und damit auch effizienter zu gestalten.
In diesem Leitfaden sollen mögliche Alternativen zur intervallmäßigen Wartung von Pumpwerken aufgezeigt und darauf basierend optimierte Wartungsabläufe vorgeschlagen werden. Das Hauptaugenmerk dieses Leitfadens wird hierbei auf Abwasserpumpwerke im ländlichen, klein strukturierten Raum gelegt.
Denn gerade hier kann die Inspektion bzw. Wartung von Pumpwerken nach festgelegten Intervallen für den Betreiber einen unverhältnismäßigen großen Arbeits- und Zeitaufwand darstellen und damit Kosten anfallen, die aufgrund von Betriebserfahrungen oftmals gar nicht notwendig wären.
Für die Ermittlung der aktuellen Praxis wurden im Juni und Juli 2010 vier Abwasserpumpwerksbetreiber aus den Bundesländern Niederösterreich, Oberösterreich und Steiermark vor Ort besucht. Die erforderlichen Daten für diesen Leitfaden wurden bei den Kanalisationsunternehmer vor Ort bereitgestellt bzw. per e-Mail übermittelt. Auf Wunsch von Ing. Brendli fand am 24.08.2010 im Amt der OÖ Landesregierung eine Besprechung statt, um zusätzliche Punkte in diesem Projekt zu berücksichtigen.